Gute Nachrichten für die Natur: Die geplante Schlickverklappung vor Scharhörn ist vorerst gestoppt. Die Warnungen der Umweltverbände, die öffentliche Kritik sowie der politische Druck von Niedersachsen und Schleswig-Holstein waren offensichtlich so stark, dass der Hamburger Senat vorerst davon absieht. Stattdessen hat sich der Hamburger Senat mit dem Bund darauf verständigt den Schlick vorübergehend an einer bereits vom Bund genutzten Stelle zu verbringen. Danke an alle, die mit ihrer Unterschrift Druck gemacht haben!
Aber unser Kampf gegen die Schlickverklappung vor dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer ist nicht vorbei. Ab Mitte Oktober dürfte Hamburg nämlich theoretisch die Stelle vor Scharhörn wieder in Anspruch nehmen. Die Nachbarbundesländer prüfen jedoch weiterhin juristische Schritte dagegen. Vor Kurzem wurde vermeldet, dass Hamburg und Niedersachsen an einem gemeinsamen Kompromiss arbeiten, über den aber bisher nur wenig bekannt ist.
Wir fordern, dass die Bundesländer keine Alleingänge mehr unternehmen, sondern endlich ein gemeinsames und mit dem Bund abgestimmtes Sedimentmanagementkonzept auf den Weg bringen müssen, das vor allem ein Ziel verfolgen muss: weniger Sedimente zu baggern und zu verklappen.
Dies ist eine gemeinsame Aktion mit dem BUND und dem WWF als Aktionsbündnis Lebendige Tideelbe.