Die Bundesregierung möchte ein riesiges Flüssiggas-Terminal vor der Urlaubsinsel Rügen errichten. Es wäre das größte in der EU, für einen fossilen Energieträger, von dem wir uns eigentlich schnellstmöglich verabschieden wollen. Ein überflüssiges, umweltschädliches Projekt, das niemand braucht! Mit der Änderung des LNG-Beschleunigungsgesetzes (LNGG) hat die Ampelregierung im Juli den Weg dafür geebnet, im Eiltempo ohne ordentliche Prüfungen direkt vor der Insel Rügen das riesige Flüssiggas-Terminal zu errichten. Aus Sicht des NABU völlig ohne Not.
Diese Einschätzung teilen wir mit weiteren Umweltverbänden – und auch mit zahlreichen Bürger*innen vor Ort auf Rügen, in Mecklenburg-Vorpommern und der gesamten Bundesrepublik. Dass die Landespolitik sich inzwischen zu dem gesamten Vorhaben deutlich kritischer als zu Beginn positioniert, ist auch unser gemeinsamer Verdienst.
Mit Ihrer Hilfe konnten wir uns lautstark in die Debatte einmischen. Wir haben mit dem vielstimmigen Protest die Bundesregierung gezwungen, Farbe zu bekennen, die Planungen transparent zu machen. Bis heute kann die Politik keine schlüssigen Argumente liefern, warum Deutschland die enormen Überkapazitäten benötigt, warum so schnell gebaut werden muss, wieso keine Rücksicht auf Umwelt und Natur vor Rügen genommen wird. Diese Debatten werden auch nach dem Beschluss weitergehen und wir werden uns weiterhin einmischen.
Über 63.000 von Ihnen haben Protest-Nachrichten an Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sowie die Rügener Bundestagsabgeordnete Anna Kassautzki verschickt. Über 63.000 Menschen haben einen Ausbaustopp und einen besseren Schutz der Ostsee gefordert. Ohne Sie hätte es diese intensive Debatten nicht gegeben. Vielen Dank für Ihr Engagement.
Eine gemeinsame Aktion mit dem NABU Mecklenburg-Vorpommern und WWF.