Aktion beendet: Zusammen zum Klimastreik am 23.9.

Extreme Waldbrände in Frankreich, Dürrekatastrophe in Italien, Rekordhitze in Deutschland – die Klimakrise kommt uns immer näher. Weltweit leidet eine steigende Anzahl von Menschen unter ihren Folgen. Arten sterben aus, Landwirtschaft und die Erzeugung von Lebensmitteln werden durch Extremwetterereignisse zunehmend schwieriger. Wenn es nicht gelingt, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, droht eine Klimakatastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist. Wir müssen Druck machen. Kommst du am Freitag, 23.9. zusammen mit dem NABU zum Klimastreik?

Offiziell will die Ampel-Regierung das 1,5-Grad-Limit einhalten, doch die bisherigen Pläne reichen dafür nicht aus. Das Klimaschutz-Sofortprogramm hat sie aufgeschoben. Beim Verkehr blockiert die FDP wichtige Maßnahmen – vom Tempolimit bis zum Abbau klimaschädlicher Subventionen. Und der selbsternannte „Klima-Kanzler” Olaf Scholz setzt immer noch auf Investitionen in fossile Energien. 

Gleichzeitig rächt sich, wie massiv die letzten Regierungen die Energiewende verschleppt und uns abhängig von russischen Energieimporten gemacht haben. Infolge des völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine explodieren Energiepreise und Inflation. Viele Menschen können die Gasrechnung, steigende Lebensmittelpreise und Mieten kaum noch zahlen. 

Jetzt trommeln Teile von Regierung und Opposition für die alten Klima-Killer: Fracking, Kohle- und Atomkraft sollen das ausbleibende russische Gas ersetzen und Energiepreise eindämmen. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit werden gegeneinander ausgespielt. Das lassen wir nicht zu! 

Jetzt muss die Ampel gegensteuern: Für konsequenten Klimaschutz und mehr soziale und globale Gerechtigkeit gehen wir am Freitag, den 23. September gemeinsam mit Fridays for Future auf die Straße. NABU, NAJU und LBV beteiligen sich mit eigenen Gruppen bzw. Blöcken an diesen Klimastreiks:

  • Berlin: 11:00 Karlplatz in Berlin-Mitte
  • Bochum: 14:00 vor dem Rathaus
  • Bremen: 10:00 Osterdeich
  • Darmstadt: 14:00 Friedensplatz
  • Dresden: 13:30 Cockerwiese
  • Düsseldorf: 16:30 Treffpunkt NABU NRW Landesgeschäftsstelle, 17:00 Landtagswiese
  • Halle: 13:00 am Steintor
  • Hamburg: Foto-Aktion gegen die A26 Ost um 12 Uhr auf dem Rathausmarkt. Streik-Treffpunkt 14 Uhr Willy-Brandt-Straße / Ecke Brandstwiete.
  • Hannover: 13:45 an der Skulptur „Genesis“ am Königsworther Platz
  • Kiel: 14:00 Reventlouwiese
  • Köln: 12:00 am Kopf der Reiterstatue auf dem Heumarkt
  • Leipzig: 14:30 Bowlingtreff am Wilhelm-Leuschner-Platz
  • Magdeburg: 15:00 Alter Markt
  • München: 11:45 vor dem Lenbachhaus
  • Nürnberg: 13:00 Jakobsplatz
  • Oldenburg: 12:00 Schlossplatz
  • Potsdam: 14:00 Alter Markt
  • Stuttgart: 13:45 Wasserspiel Marienplatz

Wir fordern von der Bundesregierung:

  • Konsequent aus Kohle, Gas, Öl und Atomkraft auszusteigen: Hierfür müssen wir weit schneller und konsequenter als bisher sowie gleichzeitig naturverträglich auf Erneuerbare Energien setzen. Gleichzeitig braucht es weit mehr Anstrengungen beim Energiesparen und dem konsequenten Umbau zu einer emissionsfreien Wärmeversorgung. 
  • Eine grundlegende Verkehrswende. Klimaschädliche Subventionen wie etwa für Diesel und Dienstwagen müssen jetzt beendet werden. Statt Milliarden in neue Straßen zu stecken, müssen diese in ein attraktives und bezahlbares Bus- und Bahn-Angebot und eine gute Fahrradinfrastruktur fließen.
  • Genügend Geld für gezielte Entlastungen, um Menschen mit niedrigem Einkommen zu helfen. Gleichzeitig darf uns die Regierung jetzt nicht in die Krise sparen. Sie muss mit Krediten und hohen Steuern auf Übergewinne von Konzernen sowie hohe Einkommen und Vermögen Geld für Zukunftsinvestitionen bereitstellen. 
  • Unterstützung für Länder des Globalen Südens, die am meisten unter der Erderhitzung leiden, bei der Bewältigung der Klimakrise. Deutschland muss sich auf dem nächsten Klimagipfel für einen internationalen Mechanismus zur Finanzierung von Klimaschäden einsetzen. 

Statt auf Fracking, Kohle und Atom, setzen wir auf Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen sowie sozial gerechten Klimaschutz. Sei am Freitag, den 23. September bei Dir vor Ort mit dabei und werde zusammen mit dem NABU und einem breiten Bündnis Teil des weltweiten Klimastreiks. Alle Klimastreik-Orte findest du hier.