Verkehrswende geht anders: Mitten in der Klimakrise frisst sich mit der A26 West (im Foto) bereits eine neue Autobahn durch den Moorgürtel im Hamburger Süden. Doch damit nicht genug: Nun soll auch die A26 Ost gebaut werden - mit gravierenden Folgen für Natur, Klima und Menschen vor Ort. Dazu darf es nicht kommen! Schreiben Sie jetzt Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), um das Projekt noch zu stoppen.
Mit der A26 Ost soll eine vermeintliche Lücke zwischen der A1 und der A7 im Hamburger Süden geschlossen werden. 10 Kilometer lang und mit 2,3 Milliarden Euro sündhaft teuer. Die Finanzierung ist jedoch längst nicht das größte Problem: Der Betonbau verursacht massive Mengen an klimaschädlichen Emissionen und es droht ein Verlust von 150 Hektar Naturfläche.
Die Realisierung der A26 Ost ist heute allein zu einem Produkt politischen Willens verkommen und längst keines mehr von infrastruktureller Notwendigkeit. Die Planung ist mittlerweile so alt, dass die zugrundeliegenden Annahmen bei der Hafenentwicklung längst überholt sind. Zusätzlich macht eine sich rasant verändernde Mobilität den Bedarf komplett überflüssig.
Eine andere Verkehrspolitik ist dringend notwendig, in Deutschland wie in Hamburg. Es müssen ernsthaft sinnvolle Alternativen zum Autobahnbau und speziell zur A26 Ost in Betracht gezogen werden. Wir fordern, dass Planung und Umsetzung der A26 Ost im Rahmen eines allgemeinen Fernstraßenmoratoriums ausgesetzt werden. Wenn Hamburg den Autobahnbau auf seinem Landesgebiet unterstützt, sendet das auch bundesweit ein fatales Signal. Mit dem Neubau von Autobahnen droht die Verkehrswende im Beton zu versinken.
Der Bund will bauen, aber Hamburg hat bestellt: Fordern Sie jetzt Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher auf, die Notbremse für den unverantwortlichen Autobahnbau zu ziehen!