Aktion beendet: Agrarwende anpacken, Klima schützen!

2020 stehen wichtige Entscheidungen für die Landwirtschaft und für das Klima an: Bei der EU-Agrarreform entscheidet sich, ob mit den Milliarden-Subventionen die Agrarwende gestemmt und das Vogel- und Insektensterben gestoppt werden kann. Mit einem Veto gegen das Mercosur-Freihandelsabkommen kann Deutschland mithelfen, die Feuer am Amazonas einzudämmen. Und für echten Klimaschutz müssen wir die Bundesregierung auch 2020 weiter unter Druck setzen.
Weil die Politik blockiert, rennt uns die Zeit weg. Bei der 10. Wir haben es satt!-Demo am 18. Januar 2020 um 11:30 Uhr am Brandenburger Tor fordern wir: Agrarwende anpacken, Klima schützen – Macht endlich eine Politik, die uns eine Zukunft gibt!

Auch dieses Mal ist der NABU mit einem eigenen Block dabei. NABU-Unterstützer*innen aus dem ganzen Bundesgebiet werden in Berlin erwartet. Die NABU-organisierten Busse sind ausgebucht, aber warum nicht mit der Bahn anreisen? Eine teilweise oder komplette Erstattung der Ticketkosten ist (je nach Bundesland) möglich.

Wichtige Infos

Treffpunkt für alle NABU-Unterstützer*innen ist um 10 Uhr an der NABU-Bundesgeschäftsstelle, Charitéstr. 3, 10117 Berlin. Von dort gehen wir um 11:00 gemeinsam zum Demo-Auftakt am Brandenburger Tor.

Die Auftaktkundgebung startet um 11:30 Uhr am Brandenburger Tor. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger wird gegen 12 Uhr einen Redebeitrag haben. Danach versammelt sich der NABU-Block zügig hinter dem NABU-Wagen, denn um 12:15 Uhr starten die Trecker. Start des Demonstrationszuges ist um 12:45 Uhr. Offizielles Ende ist um 15:15 Uhr am Brandenburger Tor nach einer Abschlusskundgebung.

Auf jeden Fall warm anziehen und nach Möglichkeit etwas zu essen und eine Thermosflasche mit einem warmen Getränk mitbringen. 

Warum wir laut werden müssen

Seit Jahrzehnten stemmt sich die Agrarlobby gegen jede Veränderung. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner lässt die Bäuer*innen bei den notwendigen Veränderungen allein. Sie will die Milliarden-Subventionen weiter denen geben, die viel Land besitzen – egal, wie sie wirtschaften. Schluss damit! Fördergelder nur noch für Bauernhöfe, die Tiere gut halten, Umwelt und Klima schützen und gutes Essen für uns alle herstellen!

Die intensive Landwirtschaft hat fatale Auswirkungen: Der flächendeckende Pestizideinsatz tötet massenhaft Insekten. Vögel wie Feldlerche und Kiebitz verschwinden aus der Agrarlandschaft. Zu viel Gülle verschmutzt unser Wasser. Die Agrarindustrie heizt die Arten- und Klimakrise gefährlich an – das müssen wir stoppen!

Ob dürre Äcker oder abgesoffene Felder – die Klimakrise lässt sich nicht ignorieren. Die Wissenschaftler*innen warnen schon lange, dass wir den Planeten mit der aktuellen Wirtschaftsweise zugrunde richten. Obwohl Hunderttausende für das Klima streiken, kommen von der Bundesregierung nur Bankrotterklärungen. Das haben wir satt!

Zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche, wenn sich die Agrarminister*innen der Welt in Berlin treffen, bringen wir unsere Forderungen nach einer naturverträglichen und klimagerechten Landwirtschaft in die Schlagzeilen. 

Mehr Infos zum Bündnis "Meine Landwirtschaft", zu dem der NABU gehört, finden Sie hier. Der komplette Aufruf ist hier.